Madame Alexander Puppen aus den USA
Madame Alexander-Puppen haben seit fast einem Jahrhundert die Herzen von Sammlern und Puppenliebhabern weltweit erobert. Diese exquisit gefertigten Puppen sind nicht nur Spielzeuge, sondern auch Kunstwerke, die Geschichte, Kultur und Mode widerspiegeln. In diesem Beitrag werfen wir einen umfassenden Blick auf die faszinierende Welt der Madame Alexander-Puppen, ihre Geschichte, ihre Bedeutung und ihren bleibenden Einfluss auf die Puppenindustrie.
Die Anfänge: Wer war Madame Alexander?
Bertha "Beatrice" Alexander Behrman, besser bekannt als Madame Alexander, wurde am 9. März 1895 in New York City geboren. Als Tochter von Einwanderern wuchs sie in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihr Stiefvater, Maurice Alexander, betrieb eine Puppenklinik, in der beschädigte Porzellanpuppen repariert wurden. Diese frühe Begegnung mit Puppen weckte in Beatrice eine Leidenschaft, die ihr gesamtes Leben prägen sollte.
Gründung der Alexander Doll Company
Im Jahr 1923 gründete Beatrice zusammen mit ihren Schwestern die Alexander Doll Company in New York City. Anfangs stellten sie handgefertigte Stoffpuppen her, die sich durch ihre Detailgenauigkeit und Qualität auszeichneten. Diese frühen Kreationen legten den Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens.
Innovationen und Meilensteine
Madame Alexander war eine Pionierin in der Puppenherstellung und führte zahlreiche Innovationen ein:
Lizenzierte Charakterpuppen: Sie war die erste, die Puppen basierend auf lizenzierten Charakteren schuf, beginnend mit Scarlett O'Hara aus "Vom Winde verweht".
Puppen lebender Persönlichkeiten: In den 1930er Jahren produzierte das Unternehmen Puppen der Dionne-Drillinge, was eine der ersten Massenproduktionen von Puppen lebender Personen war.
Modepuppen: In den 1950er Jahren führte Madame Alexander die erste vollfigurige Modepuppe namens "Cissy" ein, die mit Haute-Couture-Kleidung ausgestattet war und den Glamour der damaligen Zeit widerspiegelte.
Materialinnovationen: Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Unternehmen eines der ersten, das Puppen aus Kunststoff herstellte, was die Haltbarkeit und Detailtreue verbesserte.
Beliebte Kollektionen und Serien
Im Laufe der Jahre hat die Alexander Doll Company zahlreiche Kollektionen herausgebracht, die bei Sammlern hochgeschätzt sind:
Märchen- und Literaturpuppen: Puppen, die Figuren aus klassischen Geschichten wie "Alice im Wunderland" oder "Little Women" darstellen.
Internationale Serie: Puppen in traditionellen Trachten verschiedener Länder, die kulturelle Vielfalt zelebrieren.
Historische Persönlichkeiten: Darstellungen berühmter Persönlichkeiten wie Königin Elisabeth II. oder berühmter First Ladies der USA.
Film- und Fernsehcharaktere: Puppen basierend auf beliebten Filmen und Serien, die die Popkultur ihrer Zeit widerspiegeln.
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Sammlerwert und Bewertung
Der Wert einer Madame Alexander-Puppe hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Alter: Frühere Puppen, insbesondere aus den 1920er bis 1950er Jahren, sind oft wertvoller.
Zustand: Puppen in ausgezeichnetem Zustand, idealerweise mit Originalkleidung und -verpackung, erzielen höhere Preise.
Seltenheit: Limitierte Editionen oder seltene Modelle sind besonders begehrt.
Beliebtheit der Serie: Einige Serien oder Charaktere sind gefragter als andere.
Ein bemerkenswertes Beispiel für den hohen Sammlerwert ist die "Madame Alexander Eloise"-Puppe. Von diesem Modell existieren weltweit nur fünf Exemplare. Die Puppe trägt Kleidung von Christian Dior, Pelz von Oscar de la Renta und Accessoires von Katherine Baumann. Zusätzlich ist sie mit Swarovski-Kristallen und neun Karat Diamanten verziert. Ihr geschätzter Wert liegt bei beeindruckenden 5 Millionen US-Dollar.
Einfluss auf die Puppenindustrie
Madame Alexander hat die Puppenindustrie nachhaltig geprägt:
Qualitätsstandard: Ihre Hingabe zur Qualität setzte neue Maßstäbe in der Puppenherstellung.
Detailgetreue: Die akkurate Darstellung von Charakteren und historischen Figuren beeinflusste andere Hersteller.
Sammlerkultur: Sie trug dazu bei, Puppen nicht nur als Spielzeug, sondern auch als Sammlerobjekte zu etablieren.
Das Erbe von Madame Alexander
Beatrice Alexander führte ihr Unternehmen über 65 Jahre lang und hinterließ ein beeindruckendes Erbe. Ihre Puppen sind heute in Museen ausgestellt und werden von Sammlern weltweit geschätzt. Ihr Beitrag zur Kunst und Kultur der Puppenherstellung bleibt unvergessen.
Madame Alexander-Puppen sind weit mehr als nur Spielzeuge; sie sind Zeugnisse von Kunstfertigkeit, Geschichte und kultureller Vielfalt. Für Sammler und Liebhaber bieten sie eine faszinierende Welt voller Entdeckungen und Erinnerungen.
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